1870
Der Verein „Lipensia“ wird am 20. November durch Studenten, die in Böhmisch Leipa die Schulen besucht hatten, gegründet.
1871
Am 20. Februar werden die am 12. Dezember 1870 eingereichten Statuten genehmigt.
1873
Infolge der Ausweitung des Werbebezirks auf ganz Nordböhmen, wird der Name auf „Albia“ geändert und der Bund nachfolgend in eine progressistische „deutsch-nationale Verbindung“ umgewandelt.
1874
Der Wiener Theodor Grüllemayer wird als erster Nichtböhme aufgenommen. Auf Antrag Anton Pergelts führt man die Paukpflicht ein.
1876
Nach dem Beschluss, konservativ zu werden, d. h. die Pflichtmensur einzuführen, wird der Bund am 3. März infolge mehrerer Austritte suspendiert.
1877
Albia, 1 Aktiver und 12 Alte Herren, fusioniert mit V! Gothia, 9 Aktive und 2 Alte Herren, und reaktiviert am 28. Mai zur „Wiener Burschenschaft Gothia“.
1878
Der ehemalige Gothe Franz Worel beantragt am 3. Februar die Umbenennung auf „Albia“ und ficht am 6. Februar Albias erste Mensur. Albia gründet am 5. Oktober mit der B! Teutonia Prag das „kleine Kartell“.
1883
Nach dem Wagnerkommers wird Hermann Bahr von der Universität relegiert und Theodor Herzl tritt aus.
1887
Es entsteht am 27. Juni in Prag das „Schwarz-Rot-Goldene Kartell“ Albia Wien – Teutonia Prag – Arminia Graz.
1890
Albia übernimmt den Vorsitz im ersten Geschäftsjahr des Linzer Delegierten-Convents (LDC), dessen Satzung und Geschäftsordnung vom Alben Richard Riedl stammen.1907 wird der LDC mit allen 37 Burschenschaften Österreichs zur Burschenschaft der Ostmark (BdO) erweitert.
1910
Die Ferialverbindung Germania in Budweis paukt sich bei Albia ein, Albia wird deren Schutzburschenschaft.
1914-1918
„Albia steht im Feld“ – im Ersten Weltkrieg fallen 14 Bundesbrüder.
1918
Im Wintersemerster wird der Aktivbetrieb wieder aufgenommen.
1919
Die Deutsche Burschenschaft (DB) und die BdO werden zu einem Großverband DB vereint.
1922
Die ehemalige FV! Germania in Budweis wird als „Wiener B! Marko-Germania“ in die DB aufgenommen; das Freundschaftsverhältnis zu Albia bleibt aufrecht.
1929
Gespräche über eine Fusion von Albia mit der Burschenschaft Vandalia werden vorläufig ohne konkretes Ergebnis geführt.
1932
23 ehemalige Vandalen werden Alben, nachdem sie infolge eines Richtungsstreits aus der B! Vandalia ausgetreten waren.
1938
Am 3. Juni erfolgt die „Selbstauflösung“ der Korporationen. Albia gibt ihre Fahne nicht ab und bildet keine Kameradschaft.
1939-1945
Im 2. Weltkrieg kommen 40 Alben und Marko-Germanen ums Leben.
1948
Am 18. Mai wird die „Akademische Reformverbindung Dürnstein“ gegründet (blau-gold-rotes Band, schwarze weiche Mütze).
1950
Am Kommers des Akademikerverbands treffen Dürnsteiner mit ehemaligen Alben zusammen. Fritz Wildauer stellt eine enge Verbindung her, Wilfried von Hornberg und Herbert Eggstain werden Dürnsteiner.
1951
Zahlreiche Alben werden in die Dürnstein aufgenommen, die von den Alben als die junge Albengeneration betrachtet wird: „Dürnstein ist gleich Albia“. Darauffolgend wird schrittweise der Charakter der Albia angenommen.
1952
Am Stiftungsfest wird den Marko-Germanen der formlose Eintritt in die Albia ermöglicht, den 63 der 76 Überlebenden wahrnehmen.
1953
Am 4. März ersteht die „Wiener akademische Burschenschaft Albia“ mit schwarz-rot-goldenem Burschenband und blauer Mütze steifen Formats wieder und am 21. März fechten Michael Proksch, Dr. Herbert Michner und Gottfried Komers Albias erste Nachkriegsmensuren.
1961
Die neue Bude im Palais Apponyi wird bezogen.
1970
Albia feiert ihr 100. Stiftungsfest. Im Rahmen des DBÖ-Vorsitzes wird der Weg für die am Burschentag 1971 beschlossene Aufnahme österreichischer Bünde in die DB durch den Verzicht auf die Pflichtmensur als Verbandsprinzip bereitet.
1979-1985
Albia ist wegen Personalmangels vertagt.
1998-1999
Das Albenhaus wird großzügig umgebaut und renoviert.
2001
Albia übernimmt anstelle der gewählten Prager Teutonen den DB-Vorsitz.
2015
Trotz angespannter Personalsituation nehmen ca. 20 Alben an den Feierlichkeiten zum 200jährigen Bestehen der Deutschen Burschenschaft in Eisenach teil.